2. Dezember 2022

CBRE-empirica-Leerstandsindex 2022

Der marktaktive Leerstand – also Geschosswohnungen, die unmittelbar vermietbar oder mittelfristig aktivierbarer sind – lag laut CBRE-empirica-Leerstandsindex Ende 2021 bei 2,8% oder rund 607.000 Einheiten. Damit hat sich der Leerstand gegenüber dem Vorjahr um etwa 4 Tsd. Einheiten reduziert.

Der marktaktive Leerstand liegt in Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 6,2 Prozent weiterhin deutlich höher als im Westen mit 2,1 Prozent. Aber auch im Westen gibt es Regionen mit hohen Leerstanden und schrumpfender Bevölkerung. Aussagekräftiger sind darum die abweichenden Entwicklungen in Regionen mit schrumpfenden und wachsenden Einwohnerzahlen. In Schrumpfungsregionen steigt der Leerstand weiter und beträgt derzeit 7,4 Prozent. Demgegenüber liegt der Leerstand in Wachstumsregionen nur bei unterdurchschnittlichen 1,4 Prozent und ist damit weit entfernt von einem ausgeglichenen Wohnungsmarkt. Die niedrigsten Leerstandsquoten finden sich aktuell in der Stadt München (0,2 Prozent), gefolgt von Frankfurt am Main, Münster, Freiburg (je 0,3 Prozent) und Ingolstadt (0,4 Prozent). Am oberen Ende der Skala befinden sich Pirmasens (9,3%) und Frankfurt/Oder (9,1%) sowie Chemnitz (9,0 Prozent).

Der CBRE-empirica-Leerstandsindex ist die einzige Datenquelle mit Angaben zum marktaktiven Leerstand in Geschosswohnungen in Deutschland. Grundlage der aktuellen Zahlen bilden Bewirtschaftungsdaten des Immobilienberatungsunternehmens CBRE (rund 920.000 Wohneinheiten zum Stichtag 31.12.2021) sowie umfangreiche Analysen und Schätzungen auf Basis der empirica-Regionaldatenbank und des Statistischen Bundesamtes.

Die aktuellen Daten des empirica-Immobilienpreisindex sowie des CBRE-empirica-Leerstandsindex erhalten unsere Kunden über das Marktstudio. Weitere Hintergrundinformationen zum Leerstandsindex finden Sie zudem auf der Webseite der empirica ag .