empirica Blasenindex

Der empirica Blasenindex liefert eine relative Risikoeinschätzung zu den regionalen Wohnungsmärkten. Er basiert - wegen der lokaltypischen Besonderheiten - auf der Analyse von Zuwächsen verschiedener Indikatoren und nicht auf dem Überschreiten absoluter Schwellenwerte.

Die Brisanz der Blasengefahr sinkt noch leicht, denn die Mieten steigen derzeit verbreitet schneller als die Kaufpreise. Deswegen schrumpfen die potenziellen Preisrückschläge, wenn auch langsamer als noch direkt nach der Zinswende. Besonders stark sinkt dabei der Teilindix Fertigstellungen. Der eingebrochene Neubau wirkt sich positiv auf die Blasengefahr aus, denn er stützt die Preise. Die Verbreitung sinkt damit, die Zahl bedrohter Kreise nimmt ab.


Bestelloptionen

Sie haben Interesse am empirica Blasenindex? Die Daten auf Kreisebene erhalten Sie bei der empirica regio als Zugang zur empirica Regionaldatenbank (Marktstudio  und RESTful API ). Neben dem Zugriff auf den Blasenindex profitieren Sie von einer großen Auswahl weiterer Daten. Zudem erhalten Sie sofort Zugriff auf den aktualisierten Index, sobald dieser veröffentlicht wird.


Bei Interesse an einem Beratungstermin oder einem individuellen Angebot zum Bezug des empirica Blasenindex kontaktieren Sie uns bitte per Mail an info@empirica-regio.de  oder unter +49 (0) 30 884 795 55.

Revision 2025

Zum Q3 2025 haben wir eine grundlegende Revision des empirica-Immobilienpreisindex  vorgenommen, der auch Auswirkungen auf den Blasenindex hat. Insbesondere ändern sich dadurch die Teilindizes Vervielfältiger und Preis-Einkommen des empirica-Blasenindex. Die neuen Werte sind mit den bisherigen Berechnungen nicht mehr vergleichbar. Daher wurde die gesamte Zeitreihe ab 2005 revidiert. Für zeitliche Analysen sollten ausschließlich diese revidierten Daten verwendet werden.

Methodik

Als Blase bezeichnet man einen spekulativen Preisauftrieb, der durch den fundamentalen Zusammenhang von Angebot und Nachfrage nicht mehr zu rechtfertigen ist. Das Schädliche daran sind aber weniger die hohen Preise selbst, sondern vielmehr die dadurch überzeichnete Knappheit. In der Folge kommt es zu Fehlallokationen: der Wohnungsbau und die dazu erforderliche Kreditvergabe werden über Gebühr angekurbelt, Kapital für alternative Anlageinvestitionen wird knapp. Gefährlich wird eine Blase aber erst, wenn sie platzt. Dann wird Vermögen vernichtet, weil die Buchwerte der Immobilien an Wert verlieren. Es entstehen Leerstände und im schlimmsten Fall kommt es zu einer Bankenkrise, weil die Kreditausfälle überhand nehmen.

Der Blasenindex kann nur Hinweise auf drohende Blasenbildung geben und dafür verschiedene Warnstufen anzeigen. Für die Berechnung werden die drei Einzelindikatoren - Vervielfältiger, Preis-Einkommen und Bautätigkeit - vierteljährlich beobachtet. Die (regionale) Immobilienblasengefahr steigt dann, wenn die entsprechenden Vergleichswerte aus dem Jahr 2005 bzw. die Nachfrageprognose signifikant überschritten werden. Das Jahr 2005 steht für eine Normalphase, in der niemand eine Preisblase vermutet hat und der Markt eher leicht unterbewertet war.

Detaillierte Ergebnisse und weitere Information zur Methodik finden Sie hier zum Download:

empirica regio (2025): Blasenindex Q3/2025. Zahlen und Abbildungen  (XLSX).