Blasenindex Q3/2023: Immer weniger Regionen gefährdet
Der empirica-Blasenindex zeigt, dass das Risiko einer Immobilienblase in Deutschland abnimmt. In den letzten Quartalen hat sich etwas verändert: Es gibt immer weniger gefährdete Kreise. Die Blasengefahr ist noch da, aber ihr Ausmaß wird kleiner. Die Anzahl der gefährdeten Regionen sinkt seit drei Quartalen kontinuierlich.
Alle Teilindizes, also Fertigstellungen, Vervielfältiger, Baukredite und Preis-Einkommen, zeigen einen leichten Rückgang. Der Gesamtindex geht in Schwarmstädten am stärksten zurück. Insgesamt weist der empirica-Blasenindex jetzt für 341 Kreise ein mäßiges bis hohes Blasenrisiko auf.
Das Rückschlagpotential, das die relative Preiskluft zwischen Kaufpreisen für Eigentumswohnungen und Mieten beschreibt, sinkt bundesweit seit dem Q1 2022 und liegt nun bei 24%. Der Preisanstieg in den Top7-Städten hat nur noch einen Vorsprung von 34% gegenüber dem Mietanstieg. Dieser Trend wird durch die hohen Mietsteigerungen begünstigt, die durch zu wenig Neubau bei steigenden Bau- und Finanzierungskosten verursacht werden.
Der empirica-Blasenindex ist ein vierteljährlich veröffentlichter Index, der das Risiko einer Immobilienblase in verschiedenen Regionen Deutschlands bewertet. Der Index zeigt die regionale Verbreitung einer Blasengefahr. Eine ausführliche Analyse zum aktuellen empirica Blasenindex hat die empirica nun für das Q3 2023 veröffentlicht.